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Unterstützungsgruppe Rettungsdienst

Die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UG Rett) ist eine weitere schlagkräftige Einheit der Bereitschaft Aschaffenburg-Stadt.

Wie alle anderen Einheiten der Bereitschaft, wird auch diese von ehrenamtlichem Personal gestellt. Die UG Rett rückt dann aus, wenn der Bedarf an Einsatzfahrzeugen im Zuständigkeitsbereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayerischer Untermain über dem der Vorhaltung an Rettungsmitteln liegt. Somit unterstützen wir, bei Alarmierung der Einheit durch die ILS, den öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst bei der Abarbeitung von aufkommenden Rettungseinsätzen.

Beispiele hierfür gibt es genug. Ob bei einem Einsatz mit einer erhöhten Anzahl an Verletzten, einer länger andauernden Brandabsicherung oder bei Unwetterlagen und dadurch bedingtem, erhöhtem Einsatzaufkommen im Stadt- und Landkreis Aschaffenburg:

Wir sind 24/7 für Sie da!

Um den immer höher werdenden Anforderungen im Bereich der Personenrettung und -versorgung gerecht zu werden, bedarf es eines modernen medizinischen Equipments. So hält die Bereitschaft Aschaffenburg-Stadt einen Rettungstransportwagen (RTW) vor, der dem im öffentlich-rechtlichen Bereich Eingesetzten in nichts nachsteht. Dieser ist nach DIN EN 1789 (Typ C) vollumfänglich ausgestattet.
Zur Beladung gehören beispielsweise Medizinprodukte, wie ein EKG (Elektro-Kardiogramm) zur weiterführenden Diagnostik, ein modernes Beatmungsgerät, eine Spritzenpumpe oder eine elektronische Absaugpumpe. Aber auch diverses Material zur Wundversorgung oder die gängigsten Medikamente befinden sich auf dem Fahrzeug. Der Vereinheitlichung halber, wird hier das gleiche Material vorgehalten, wie auf einem RTW aus dem Hauptamt.

Das ehrenamtliche Personal rekrutiert sich dabei aus allen Bereichen und Gruppen der Bereitschaft und entspricht den Anforderungen an die Helferqualifikation des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes (BayRDG). Als Beispiel kann hier die 520-stündige Ausbildung zum "Rettungssanitäter" herangezogen werden, die einige der ehrenamtlichen Kräfte vorweisen können. Ebenso gibt es Mitglieder, die beruflich bereits im Rettungsdienst unterwegs sind und sich beim Alarm ebenfalls anbieten und eine höherwertige Qualifikation nachweisen können, wie z. B. die eines Rettungsassistenten oder Notfallsanitäters. Diese können dann auch Anforderungen von Besatzungen von Fahrzeugen nach BayRDG für Sanitätswachdienste (SanWD) erfüllen und uns somit unterstützen. Die nötigen Erfahrungswerte der ehrenamtlichen Kräfte kommen hierbei vom Mitwirken dieser im Regelrettungsdienst.

Über sog. "Funkmeldeempfänger - FME" werden die entsprechenden Einsatzkräfte von der ILS alarmiert und besetzen den, in unserer Unterkunft stationierten, RTW. Vor dem Ausrücken erfolgt eine Kontaktaufnahme der Besatzung mit der ILS, um einerseits den Einsatzauftrag entgegen zu nehmen, andererseits über eine Abweichung (zum BayRDG) der Qualifikationen der ausrückenden Kräfte zu informieren. Neben der ehrenamtlichen Besatzung wird immer eine entfernte Einheit des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes alarmiert, um den Fall abzudecken, dass die alarmierte, ehrenamtliche Einheit nicht ausrücken kann. Die Möglichkeiten der Besatzung bzgl. Nachforderung eines Notarztes zur Einsatzstelle, sind denen der hauptamtlichen Kollegen gleichgestellt.

Die Vorhaltung der Materialien, die Ausbildungen und nötigen Praxisanteile aber auch die Kostenaufwände dieses Einsatzmittels müssen dabei mittels Alternativnutzung im Bereich des Sanitätswachdienstes (SanWD) eigenfinanziert werden. Auf jeder größeren Veranstaltung oder bei expliziter Anforderung für bestimmte Veranstaltungen, werden Sie unseren RTW im Einsatz sehen.