Leistungsbilanz "Katastrophendienst SARS-CoV-2" - Bereitschaft Aschaffenburg-Stadt

Die Regierung beschloss im Herbst 2020 weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und setzte eine Bundes-Notbremse im November 2020 fest. Wie wir alle wissen, nur der Beginn einer Reihe von Maßnahmen und "einschneidenden Zeit" für die Bevölkerung!

Ab dem 09.12.2020 wurde der zweite bayernweite Katastrophenfall (K-Fall) ausgerufen. Dieser bot gleichzeitig durch die Möglichkeit der Helferfreistellung, dass ehrenamtlich eingesetzte Kräfte während der Arbeitszeiten freigestellt werden können, um "Dienst am Nächsten" zu tun und bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zu helfen.

Unsere Aufgaben auch im zweiten großen "Lockdown" mannigfaltig! So haben wir an 180 Tagen K-Fall (bis zum 06.06.2021) auch 180 Tage gewirkt und das an vielen Stellen. U. a. in folgenden Bereichen:

> erweiterte Unterstützung Blutspendedienst

> Einsatzdienst "Schnelltest-Bus Stadt Aschaffenburg" -> 6-wöchiger Dauereinsatz

> Einsatzdienst "Ad-hoc-Einsätze" in Heimen, beim schaffen von "Infekt-Stationen"

> Einsatzdienst ambulante Abstriche in Alten- & Pflegeheimen

> Einsatzdienst "Weihnachtsaktion" -> Testen von Besucher*innen

> Einsatzdienst "Unterstützung von Mitarbeitertestungen"

> Einsatzdienst "Sanitätswachdienste"

> Einsatzdienst "Teststation Volksfestplatz"

> Stellen 24/7 vorbenannte Rettungsdiensteinheiten, sowie Sonder-Einheiten zur Spitzenabdeckung

> Organisationslogistik & Sonderausbildungen

> Unterstützung Stabsarbeit

Dabei waren insgesamt mehr als 85 Mitglieder der Bereitschaft in den unterschiedlichsten Gebieten und an Aufträgen beteiligt und konnten dabei insgesamt mehr als 7.400-Einsatzstunden unterstützen.
-> Das macht im Durchschnitt 87-Einsatzstunden pro Mitglied und rund 41-Einsatzstunden täglich!
Ebenso haben wir in betreffendem Zeitraum an 109 Tagen mehr als 13.500 Testmessungen unter voller Gefahrengutkleidung durchgeführt!
-> Das macht im Durchschnitt etwa 124 Testungen pro Tag! 

Damit natürlich nicht genug: Im November schon, sind wir wieder in die online-Schulungen gegangen und haben so den 14-tägigen Rhythmus der Bereitschaftsabende aufrecht erhalten, sowie die monatlichen Sitzungen der Leitungskräfte. Seit mitte Juni sind wir nun wieder (im Freien) aktiv und fleißig am Ausbilden und Üben und kommen auch wieder unseren theoretischen Ausbildungen (unter spezifischen Hygienemaßnahmen) nach.
Mit den online-Schulungen konnten ebenfalls jeweils 15...20 Mitglieder erreicht werden, bei den Sitzungen der Leitungskräfte waren wir im Schnitt ebenfalls mit jeweils 7...10 Leitungskräften vertreten. Alles zur Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit unserer Einheiten und so dem Helfen, wenn es drauf ankommt: Aus Liebe zum Menschen, stark durch die Krise!

Seither gibt es natürlich weitere Aufgaben, Einsätze, kleiner Sanitätswachdienste oder Lagemeldungen und die Aus- / Fort- & Weiterbildung läuft allmählich wieder an!

Wir als Leitung sind stolz auf solch eine Einsatzleistung der Mitglieder und auf diese Bilanz in der Krisenzeit!

-> Vielen herzlichen Dank für das ehrenamtliche Engagement!